Elvis Gursinski und der Grabstein ohne Namen
Elvis Gursinski lebt in einem alten Haus auf einem Berliner Friedhof. Sein Vater ist verschwunden, seine Mutter hat sich in ihre eigene Welt zurückgezogen und ist nur mit sich und ihren Zeichnungen beschäftigt. Elvis muss sich selbst versorgen und sich um die Gräber kümmern. Die Toten sind ihm näher als die Menschen in seiner Umgebung. Das ändert sich, als Dalia, die merkwürdige Neue in seiner Klasse, bei ihm auftaucht. Sie soll die Nachfolge ihrer Oma, der Schamanin Madame al Nour, antreten und ihr erster Auftrag lautet, auf Elvis aufzupassen. Der ist erst misstrauisch, doch dann werden die beiden Freunde. Gemeinsam können sie einige Geheimnisse aufdecken, die das Leben der Familie Gursinski und der Friedhofsgeister bestimmt haben. Die Geister finden ihren Frieden und die Menschen überwinden ihre Einsamkeit. - Sicher kein Selbstläufer, doch für Kinder, die schräge Geschichten mit britischem Humor und Tiefgang mögen, ein Gewinn.
Evelin Schmidt
rezensiert für den Borromäusverein.
Elvis Gursinski und der Grabstein ohne Namen
Kirsten Reinhardt ; mit Illustrationen von Tine Schulz
Beltz & Gelberg (2022)
230 Seiten : Illustrationen
fest geb.
Borromäus-Altersempfehlung: ab 10