Ruhm und Verbrechen des Hoodie Rosen

Für Hoodie - eigentlich heißt er Jehuda - ist das behütete Leben nach den strengen Regeln orthodoxer Juden selbstverständlich. Zwar wird im Unterricht an seiner jüdischen Schule in einer amerikanischen Kleinstadt über die Regeln diskutiert. Im Ruhm und Verbrechen des Hoodie Rosen Kern sind sich alle einig, auf der richtigen Seite zu stehen. Übertretungen werden streng geahndet. Das erlebt Hoodie, als er mit einem christlichen Mädchen gesehen wird und sich nicht an ein Kontaktverbot hält. Der Einblick in die Welt des jüdischen Glaubens ist spannend und humorvoll erzählt. Als der Konflikt eskaliert - Hoodie wird aus der Gemeinschaft ausgeschlossen und zwei Antisemiten überfallen den jüdischen Einkaufsmarkt - wird klar, wie Vorurteile und Hass auf beiden Seiten ein friedliches Zusammenleben verhindern. Mit der Einsicht, dass der Wert eines Menschen von seinem Handeln und nicht von seinem Glauben bestimmt wird, endet die Geschichte. - Empfehlenswert, um ein schwieriges Thema unverkrampft zu erleben.

Lotte Schüler

Lotte Schüler

rezensiert für den Sankt Michaelsbund.

Ruhm und Verbrechen des Hoodie Rosen

Ruhm und Verbrechen des Hoodie Rosen

Isaac Blum ; aus dem Amerikanischen von Gundula Schiffer
Beltz & Gelberg (2023)

219 Seiten
kt.

MedienNr.: 751306
ISBN 978-3-407-75721-0
9783407757210
ca. 15,00 € Preis ohne Gewähr
Systematik: J
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