Der beste Babysitter bin ich

Ein fünfjähriges Kind, vermutlich ein Mädchen, ist sehr auf das sechs Monate alte Baby der beiden Nachbarinnen (!) fixiert und möchte Bruno am liebsten ohne die beiden Mamas betreuen oder, alternativ, ein eigenes Baby haben; die Eltern schenken Der beste Babysitter bin ich eine Babypuppe, doch das ändert nichts. Die Nachbarinnen wirken eher gestresst, sowohl vor dem Eifer des Kindes als auch von dem Baby selbst. Die von grafischen Elementen dominierten, zurückhaltend kolorierten, eher abstrakt gehaltenen und mit Collageeffekten versetzten Illustrationen begleiten das Alltagsleben mit einem Baby ungeschönt. Höchst vergnüglich ist dabei, wie selbst- und sendungsbewusst die Ich-Erzählerin diesen Baby-Alltag aus ihrer Sicht begleitet; eine gelungene Variation des Schemas "älteres Kind wird mit neugeborenem Geschwisterkind konfrontiert". Die Geschichte zeigt auch, wie gerne Kinder sich beteiligen lassen und wie gerne sie sich "kümmern", auch, um sich "groß" zu fühlen. Größeren Beständen für Kinder ab fünf Jahren empfohlen.

Birgit Karnbach

Birgit Karnbach

rezensiert für den Borromäusverein.

Der beste Babysitter bin ich

Der beste Babysitter bin ich

Johanna von Horn ; Illustration: Charlotte Ramel ; Übersetzung: Maike Dörries
Beltz & Gelberg (2021)

[32] Seiten : farbig
fest geb.

MedienNr.: 604081
ISBN 978-3-407-75839-2
9783407758392
ca. 12,95 € Preis ohne Gewähr

Borromäus-Altersempfehlung: ab 5
Systematik: KK
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