Mein Leben als Stuntboy
Die Aufmachung dieses Sequels ist äquivalent zum Vorgänger "Mein Leben als Superagent" (BP/mp 12/700). Buntes, "Greg"-ähnliches Cover und überflüssige, unlustige Strichmännchenzeichnungen am Textrand sind "in" und lassen vielleicht sogar tendenziell lesefaule Jungs ab 10 eher zu diesem lesenswerten Buch greifen. Der 12-jährige Ich-Erzähler Derek erlebt diesmal wieder den Beginn eines neuen öden Schuljahrs, das aber bald deutlich spannender wird, als er überraschend von einem Stuntman als Stuntkid für einen neuen Hollywoodfilm engagiert werden soll. Seine Eltern stimmen zu unter der Voraussetzung, dass Derek seine schwachen Lesefertigkeiten dafür u.a. mit Unterstützung eines Nachhilfelehrers steigert und seinen neuen Hausgefährten, einen jungen Affen, für den er ein Sorgerecht auf Probe hat, jeden Tag wickelt. So liegen mehrere Herausforderungen vor Derek. Die größte kommt allerdings erst noch. - Wie im ersten Jugendroman rund um Derek gelingt es der Autorin eine Welt zu entwickeln, in der sich heutige Jungs wiederfinden können. Vor allem der Freundschaftskonflikt wird realistisch und nachvollziehbar dargestellt. Das locker geschriebene Buch ist für alle Bestände, zusätzlich zum ersten Band oder als "Stand-alone"-Exemplar, zu empfehlen. (Übers.: Yvonne Hergane)
Markus Hofmann
rezensiert für den Sankt Michaelsbund.
Mein Leben als Stuntboy
Janet Tashjian. Mit Cartoons von Jake Tashjian
Boje (2012)
282 S. : zahlr. Ill.
fest geb.
Borromäus-Altersempfehlung: ab 11