Die Lego-Story
Jens Andersen arbeitete viele Jahre als Literaturkritiker für dänische Zeitungen und hat auch einige Biografien skandinavischer Persönlichkeiten verfasst. Hier beschäftigt er sich mit der Geschichte der weltweit verbreiteten LEGO-Steine und ihrer
Weiterentwicklung bis in die heutige Zeit. Man kann sich kaum ein Kinderzimmer vorstellen ohne diese bunten Steine, mit denen man so viele Dinge und Figuren bauen kann. Aber das Buch beschäftigt sich nicht nur mit den Bausteinen, sondern v.a. mit der Firmengeschichte und dazu auch der Familiengeschichte der Kristiansens. Das Buch beginnt mit einem Vierzeiler von John Lennon, in dem er Träume als Basis für eine geeinte Welt sieht. 1916 beschließt der Gründervater Ole Kirk Christiansen, ein Schreiner, sich auf Kinderspielzeug, vor allem Bauklötze aus Holz zu spezialisieren. Alle raten ihm ursprünglich ab. Nach und nach steigt aber der Wert, der dem Spielen zugemessen wird. Für die Leser, die die Entwicklung bis hin zu einem weltweiten Familienimperium mit all seinen Erfolgen, aber auch großen Misserfolgen verfolgen, ist das Buch lebendig und spannend geschrieben. Die Erfolge behalten mehr und mehr die Überhand, insbesondere als Plastik als Material für die Bausteine entwickelt wird. Die Marke LEGO wird weltweit zum Renner. - Viele Fotos und Bilder bereichern die Ausführungen. Das Buch wird so zum Geschichtsbuch für die Firmen- und Familiengeschichte von LEGO und den Christiansens.
Gerd Fleder
rezensiert für den Sankt Michaelsbund.

Die Lego-Story
Jens Andersen ; aus dem Dänischen von Ulrich Sonnenberg
Deutsche Verlags-Anstalt (2023)
479 Seiten : zahlreiche Illustrationen (teilweise farbig)
fest geb.