Das stille Kind

Paulina und Lukas sind sich in großer Liebe zugetan und leben zusammen mit ihren drei Kindern in einer engen Wohnung. Der vierjährige David zeigt ein auffälliges Verhalten. Er spielt am liebsten für sich alleine mit seinen Zinnsoldaten, und sitzt Das stille Kind dabei unter dem Küchentisch. Paulinas Verhältnis zu ihren Eltern ist schwierig und der aus kleinen Verhältnissen stammende Schwiegersohn war nicht willkommen. Darüber hinaus quälen Paulina Erinnerungen an sexuelle Übergriffe durch den Vater. Zum Glück ist Lukas' Mutter eine liebevolle Granny und unterstützt ihre Familie nach Kräften. Nun soll der kleine David in den Kindergarten, doch dies erweist sich als schwierig, da David vor allem Fremden Angst hat, keine Kontakte schließen kann und sich nur in seiner gewohnten Ordnung wohlfühlt. Die Eltern sind in großer Sorge und entschließen sich, ärztlichen Rat einzuholen. Dabei stellt sich heraus, dass das Kind unter dem Asperger-Syndrom leidet. Paulina und Lukas versuchen einen Weg zu finden, um dem kleinen David aus seinem seelischen Gefängnis zu befreien. In dieser Geschichte, die in einem gefühlten Zeitrahmen von einem halben Jahr abläuft, treten derartig viele Ereignisse auf, die außerhalb der Lebensrealität liegen, dass dabei "das stille Kind" leider etwas zu kurz kommt. Etwas weniger wäre mehr gewesen. - Vor allem etwas für die vielen Fans der Autorin.

Elfriede Bergold

Elfriede Bergold

rezensiert für den Sankt Michaelsbund.

Das stille Kind

Das stille Kind

Asta Scheib
Dt. Taschenbuch-Verl. (2011)

dtv ; 24854 : dtv-premium
285 S.
kt.

MedienNr.: 344174
ISBN 978-3-423-24854-9
9783423248549
ca. 14,90 € Preis ohne Gewähr
Systematik: SL
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