Wohin die Reise geht
Jakob, der für seine Kaffeerösterei einst Insolvenz anmelden musste, soll für seinen erfolgreichen Sohn eine Million Euro in die Schweiz schmuggeln. Nach einer Chorprobe erzählt er seinem Freund, dem Polizisten Matthias, dass er ein paar Tage Urlaub in der Schweiz verbringen wird. Matthias ist Feuer und Flamme und drängt darauf mitzukommen. Also machen sich die beiden mit Matthias' Wohnwagen auf den Weg. An einer Raststätte begegnet Jakob einer älteren Dame mit Namen Tilda. Sie ist in der Toilette aufgewacht und hat keine Ahnung, wie sie dorthin gekommen ist. Dann ist da noch Alex, ein junges Mädchen, das eigentlich auf der Flucht ist, Jakob aber weismacht, dass ihr Reisebus sie an der Raststätte vergessen hat. Hilfsbereit und gutgläubig willigt Jakob ein, die beiden mitzunehmen. Als die Reisenden wegen einer Polizeikontrolle im Stau stehen, ist Alex plötzlich verschwunden und mit ihr die Tüte mit dem Geld. Jakob bleibt nichts anderes übrig, als Matthias den Grund der Reise zu beichten, und der Polizist macht sich auf die Suche nach Alex. Währenddessen wird Tilda vom Sohn ihrer verstorbenen Freundin aufgespürt und mehr oder weniger freiwillig in ihre Heidelberger Villa zurückgebracht. Doch damit ist die Angelegenheit noch lange nicht erledigt. - Sympathische Charaktere, Liebe und Intrigen machen diesen leichten Roman zu einem spannenden Leseerlebnis, an dem auch Senior/-innen großes Interesse haben werden.
Gabriele Berberich
rezensiert für den Borromäusverein.
Wohin die Reise geht
Marlies Ferber
dtv (2021)
287 Seiten
kt.