Asche und Staub

In der russischen Taiga gelten die Gesetze der Natur mehr als die des Staates. Die Romanhelden sind kernige Männer, Jäger und Fischer, die die Einsamkeit der stillen Wälder lieben, aber auch die Geselligkeit, wenn es etwas zu feiern oder zu jagen Asche und Staub gibt. Früher konnte man sich ganz aus der Natur versorgen, aber die Zeiten haben sich geändert, sind härter geworden. Ein Zubrot verdient man sich mit dem illegalen Verkauf von Kaviar und Zobel. Die Miliz sichert sich ihren Anteil und schaut dafür weg. Als der Jäger Kobjakow in seinem Jagdrevier mit einem Oberstleutnant der Miliz aneinandergerät, die Nerven verliert und auf ihn schießt, gerät die Situation außer Kontrolle. Kobjakow flieht in die Wälder. Eine große Suchaktion wird gestartet, um ihn zur Rechenschaft zu ziehen, ein Exempel zu statuieren. - Ein großartig geschriebener Roman, ganz in der Tradition der klassischen russischen Literatur mit geradezu filmreifen Naturbeschreibungen und außergewöhnlichen Charakteren. Ab mittleren Beständen sehr empfohlen. (Übers.: Annelore Nitschke)

Christiane Kühr

Christiane Kühr

rezensiert für den Borromäusverein.

Asche und Staub

Asche und Staub

Viktor Remizov
Dt. Taschenbuch-Verl. (2016)

358 S.
fest geb.

MedienNr.: 586683
ISBN 978-3-423-28095-2
9783423280952
ca. 22,00 € Preis ohne Gewähr
Systematik: SL
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