Ein Festtag

In hohem Alter erinnert sich die mittlerweile berühmte Schriftstellerin Jane Fairchild an den 30. März des Jahres 1924, einen Muttertag, an dem ihr Leben eine abrupte Wendung nahm. Sie hatte sich, damals Dienstmädchen der benachbarten Familie Niven, Ein Festtag mit dem 23-jährigen Paul Sheringham ein letztes Mal getroffen, genau zwei Wochen vor seiner geplanten standesgemäßen Hochzeit mit Emma Hobday. Seit sieben Jahren besteht diese heimliche Liebesbeziehung, die nun - noch vor der Heirat - mit seinem tödlichen Unfall ein unwiderrufliches Ende findet. War es ein Unglücksfall oder gar Selbstmord? Wie vieles andere bleibt dies ungeklärt und in der Schwebe, und zwar ganz bewusst, denn der Roman spielt ganz unverhohlen mit den Erwartungen der Leser, eine wahre Geschichte zu erfahren. Denn alles könnte auch bloße erzählerische Fiktion sein, lässt die Protagonistin uns wissen. - Der mehrfach preisgekrönte englische Autor (Man Booker-Prize) erzählt routiniert und beeindruckt insbesondere durch seine intensiv-erotische und zugleich dezente Schilderung dieses letzten mittäglichen Liebestreffens. (Übers.: Susanne Höbel)

Helmer Passon

Helmer Passon

rezensiert für den Sankt Michaelsbund.

Ein Festtag

Ein Festtag

Graham Swift
Dt. Taschenbuch Verl. (2017)

141 S.
fest geb.

MedienNr.: 588472
ISBN 978-3-423-28110-2
9783423281102
ca. 18,00 € Preis ohne Gewähr
Systematik: SL
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