Aus Salz und Asche
Schlesien, Anfang des 20. Jh. Tommis Vater Hermann ist Hüttenmeister einer Glasmacherhütte. Doch die Hüttenherren meinen es nicht wirklich gut mit ihren Arbeitern, haben ihre eigenen Sorgen. Dennoch verliebt sich Tommi in Elli, die Tochter des Hüttenherrn. Eine lange und große Liebe, die den Ersten Weltkrieg und auch Ellis problematische Ehe überdauert. Tommi und Elli engagieren sich gemeinsam für das Wohl der Arbeiter, bis die NSDAP immer mehr an Macht gewinnt. Schließlich stirbt Tommis Vater und Tommi wird der neue Hüttenmeister. – Ivonne Hübner hat hier ein fulminantes Werk geschaffen. Tommis und Ellis Schicksale und das ihrer Familien sind eng verwoben mit der Zeitgeschichte. Geschickt verknüpft die Autorin geschichtliche Ereignisse mit privaten Begebenheiten der Protagonisten. Trotz schneller Perspektivwechsel sind die Szenen emotional und berührend. Sehr beeindruckend und allen Leser:innen historischer Romane zu empfehlen.
Tina Schröder
rezensiert für den Borromäusverein.
Aus Salz und Asche
Ivonne Hübner
dtv (2023)
574 Seiten
fest geb.