Manchmal wär ich gern ein Hai
Timo findet beim Strandspaziergang im Urlaub einen alten Haifischzahn und will ihn seinem Vater mitbringen. Die Wiedersehensfreude daheim bleibt jedoch aus, da der Vater verschwunden ist. Timo versteht das nicht und bekommt Halt von seiner Mutter,
seinem Freund Donnie und Onkel Hanno. Schließlich entdeckt Timo, dass sein Vater eine neue Familie gegründet hat, und lernt zu akzeptieren, dass der Papa nicht mehr zurückkommen wird. – Das Buch stellt gefühlvoll dar, wie Timo schmerzvoll erkennt, dass sein Vater nun nicht mehr ein Teil seines täglichen Lebens ist. Seine emotionale Verletzlichkeit kommt gut zum Ausdruck, da die Geschichte in der Ich-Form erzählt wird. Die gefühlvollen Illustrationen machen sowohl Timos innere Welt als auch die äußere Atmosphäre greifbar. Insgesamt ist es eine feinfühlige, kindgerechte Erzählung über Verlust, Stärke und Hoffnung. Zu empfehlen ab 10 Jahren.
Nicole Schuster
rezensiert für den Borromäusverein.
Manchmal wär ich gern ein Hai
Zsazsa von Ammon ; mit Bildern von Hildegard Müller
dtv (2025)
132 Seiten : Illustrationen
fest geb.
Borromäus-Altersempfehlung: ab 10