Tote Tulpen
Leon stolpert vom Regen in die Traufe: auf Bewährung aus dem Jugendarrest entlassen, wurde eine Ausbildung in einem Blumenladen zu seiner Auflage gemacht. Doch durch einen dummen Zufall - zur falschen Zeit am falschen Ort - wird er dort direkt am ersten Arbeitstag in einen Mordfall verwickelt - als Hauptverdächtiger. Laura, schlagfertige Tochter der Blumenladen-Besitzer und passionierte Krimileserin, steht ihm jedoch zur Seite und möchte den Kriminalfall gerne mit Leon gemeinsam lösen. - Ohne viel Drumherum wird man direkt in die Geschichte geworfen und entdeckt mit Leon zusammen die Leiche einer jungen Frau, mit einer schwarzen Tulpe auf der Brust mitten in einem Münchner Blumenladen zur Schau gestellt. Die 16-jährigen Ermittler Leon und Laura sind blitzgescheit, äußerst sympathisch und lösen den Fall mit Humor und Ideenreichtum. Obwohl der Krimi sprachlich locker-leicht und oftmals fast schnodderig daherkommt, werden nicht nur jugendliche Leser, sondern auch junggebliebene Erwachsene kurzweilige Stunden erleben. Insgesamt überzeugt der Krimi durch das perfekt harmonierende Ermittlerduo Leon und Laura, die flotte Handlung und die frisch-freche und jugendliche Sprache.
Nadine Fitzke
rezensiert für den Borromäusverein.
Tote Tulpen
Jaromir Konecny
Dt. Taschenbuch-Verl. (2014)
dtv ; 74004
237 S.
kt.