Letzte helle Tage

Die 15-jährige Siobhan, genannt Shiv, und ihr drei Jahre jüngerer Bruder Declan erleben mit ihren Eltern einen wunderbaren Familienurlaub in Griechenland. Bei einer Bootstour lernen sie den Studenten Nikos kennen, mit dem die beiden zum Surfen gehen Letzte helle Tage und in den sich Shiv verliebt. Doch am vorletzten Tag geschieht das schreckliche Unglück, und Shiv glaubt nicht weiterleben zu können - sie gibt sich die Schuld an Declans Tod. Sie verändert sich, wird aggressiv, bekommt Wutanfälle und zerstört Gegenstände. Hilfe verspricht eine Behandlung in der Korsakow-Klinik für traumatisierte Menschen, in der sie dazu gebracht wird, sich intensiv mit der Zeit vor Declans Tod und dem Unfall selbst auseinanderzusetzen. Diese Aufarbeitung ihres Traumas führt sie an die Grenze zur Selbstaufgabe - aber am Ende erkennt Shiv, dass sie sich nicht mit dem Tod bestrafen muss, denn dann würde ihr Bruder noch einmal sterben - sondern dass er in ihren Erinnerungen und in ihrem Herzen weiterleben wird. In einer sehr eindringlichen Sprache erzählt der Autor abwechselnd von Shivs Leben in der Klinik und dem Urlaub auf Kyritos, bis zum schrecklichen Ende von Declans Leben und zum mühsamen Neuanfang von Shivs Leben. Ein nachdenklich stimmendes Buch für Leser ab 14 Jahren und Erwachsene. (Übers.: Katharina Orgaß und Gerald Jung)

Gudrun Eckl

Gudrun Eckl

rezensiert für den Sankt Michaelsbund.

Letzte helle Tage

Letzte helle Tage

Martyn Bedford
Dt. Taschenbuch-Verl. (2015)

dtv ; 74011
338 S.
kt.

MedienNr.: 580588
ISBN 978-3-423-74011-1
9783423740111
ca. 14,95 € Preis ohne Gewähr
Systematik: J
Diesen Titel bei der ekz kaufen.