Kill the Truth
Eigentlich hatte der 17-jährige Amir gar keine Lust, zur Geburtstagsfeier seines jüngeren Halbbruders Marcel zu gehen, aber das ändert sich, als Chloe, ein reiches weißes Mädchen aus seiner Schule, ihn auffordert zu kommen. Obwohl Marcel und er
beide den gleichen Vater haben, sind sie doch in unterschiedlichen Welten groß geworden. Marcel genießt einen hohen Lebensstandard im Hause des reichen Vaters, während Amir und seine Mutter mit wenig auskommen müssen. Schon vor Jahren hatte Amir den Kontakt zu seinem Vater abgebrochen, doch seit kurzer Zeit gehen Marcel und er auf die gleiche teure Privatschule. Während sich Marcel als einer von wenigen farbigen Schülern an der Schule mit weißen Freunden umgibt, bleibt Amir ein Einzelgänger. Nach der Feier verlässt Amir gemeinsam mit Chloe das Haus. Als Chloe am nächsten Morgen tot aufgefunden wird, beginnt eine von Rassismus und Vorurteilen geprägte Ermittlung gegen Amir, vor der ihn auch das Geld seines Vaters nicht retten kann. Marcel glaubt fest an die Unschuld seines Halbbruders und beginnt auf eigene Faust zu ermitteln. – Der Autor aus den Südstaaten der USA schildert Kriminalität, Lokalpolitik und Rassismus in seinem Land verpackt in einem spannenden Jugendthriller. Einsetzbar in Büchereien mit Jugendbuchbestand.
Barbara Dorn
rezensiert für den Borromäusverein.
Kill the Truth
Jumata Emill
dtv (2025)
396 Seiten
kt.