Ein Regenbogen für uns alle
Es ist schon eine komische Zeit. Man kann nicht mehr jeden einfach besuchen, Ausflüge machen wie früher, und Mama arbeitet plötzlich von zu Hause aus. Kein Wunder, dass es Emma so langweilig ist. Aber Mama hat eine gute Idee. Emma kann ja einen
Regenbogen malen und das macht sie dann auch. Sie beginnt mit rot, doch als sie orange sucht, kann Mama ihr nicht mehr helfen, sie muss jetzt an den Schreibtisch zum Arbeiten. Doch Papa hilft. Bei gelb tobt ihr Bruder mal wieder und bei blau träumt sie von den letzten Urlauben am Meer, an das sie mal wieder fahren will. Bei violett denkt sie an ihre Freundin Viola, die sie lange nicht mehr gesehen hat. Doch Mama hat eine gute Idee. Sie können ja zusammen skypen. Viola malt gerade auch einen Regenbogen. Denn auch sie hat die Hoffnung, dass der Himmel wieder strahlt, wenn der Sturm vorbei ist. Der Regenbogen soll Mut machen, dass bald wieder die Zeit des Sehens und Zusammenkommens kommt. - Ein Buch zum Sprechen und Thematisieren der gerade sehr ungewöhnlichen Zeit. Das Buch hilft, Anlass zum Reden zu finden und vielleicht auch Fragen der Kleinsten zu klären. Bunte Bilder sprechen den jungen Betrachter ebenso an wie der gereimte Text. Empfehlenswert.
Veronika Remmele
rezensiert für den Sankt Michaelsbund.

Ein Regenbogen für uns alle
Michelle Robinson & Emily Hamilton (Illustration) ; aus dem Englischen übertragen von Salah Naoura
dtv (2021)
[32] Seiten : farbig
fest geb.
Borromäus-Altersempfehlung: ab 4