Totholz
Mit einer Kanonenkugel versuchen der Polizist Leo Kreuthner und einige Verbündete, die Schwarzbrennerei seiner Konkurrentin Pippa auszuschalten. Dies geht anders aus als geplant. Währenddessen erfährt Kommissar Wallner durch Zufall von einer im
Wald vergrabenen männlichen Leiche, die niemand vermisst. Deren Identität ist ungeklärt, doch dann verschwindet eine Zeugin spurlos und die Glaubwürdigkeit anderer Zeugen wird sehr in Zweifel gezogen. Jeder hat sein eigenes Geheimnis und sucht seinen Vorteil. - In seinem 11. Regionalkrimi bietet der gebürtige Allgäuer Andreas Föhr, ein Garant für schwarzhumorige, skurrile Kriminalromane, den Leser:innen einen leicht lesbaren Roman um das ungleiche Ermittlerpaar Wallner & Kreuthner. In einem Balanceakt zwischen Klamauk und spannender Handlung verknüpft er zwei unterschiedliche Handlungsstränge in seinen typischen unverwechselbaren Dialogen in oberbayrischem Dialekt. Die Auflösung bleibt etwas konstruiert und einige Fragen ungeklärt. Da es kaum Grausamkeiten gibt, ist das Buch auch für zartbesaitete Krimifans gut geeignet.
Elisabeth Kemper
rezensiert für den Borromäusverein.

Totholz
Andreas Föhr
Knaur (2024)
378 Seiten
kt.