Schwarzwasser
Manfred Wallner, Vater des Ermittlungsleiters der Kripo Miesbach, Kommissar Clemens Wallner, Polizeiobermeister Leo Kreuthner und seine Angebetete finden nach einem Faschingsvergnügen einen erschossenen Mann in dessen Wohnung. Eine stark alkoholisierte
junge Frau taucht auf und schießt auf den als Boandlkramer (alte bairische Bezeichnung für Tod) verkleideten Senior. Den Ermittlern stellt sich alsbald die Frage, wer der Tote ist, denn die Person, als die er sich ausgegeben hat, existiert nicht. Dank Kreuthners Hilfe - er rächt sich an einem Kollegen - flieht die des Mordes Verdächtige aus einer Klinik. Alte Zeitungsmeldungen bringen die Ermittler auf einen untergetauchten Berliner Anwalt. Weitere Tote werden gefunden ... - Neu in Föhrs Darstellungsstil ist der Wechsel von Zeit und Ort. Dagegen hat er die Marotten von Wallners Gegenspieler, dem nicht so gesetzestreuen Polizisten, weitergesponnenen. Auch das komplizierte Familienleben der Wallners wird um eine neue Facette bereichert. Die Lösung des Falls ist sehr überraschend, aber in sich stimmig. Für viele Leser/innen!
Denise Müller
rezensiert für den Sankt Michaelsbund.

Schwarzwasser
Andreas Föhr
Knaur (2017)
391 S.
kt.