Der Mistelzweig-Mord

Die kleine, aber feine Auswahl knapp gefasster Krimis von Phyllis Dorothy James gestaltet sich als reines Lesevergnügen. Val McDermid, schottische Krimiautorin, bezeichnet die Storys im Geleitwort als "wunderbares Geschenk". Im ersten Fall geht es Der Mistelzweig-Mord um den titelgebenden "Mistelzweigmord": ein todbringendes Weihnachtsfest bei Großmutter und eine Leiche in der Bibliothek. Der "ganz banale Mord" erinnert an Hitchcocks "Fenster zum Hof". Im "Boxdale-Erbe" tritt Chief Inspector Adam Dalgliesh auf, P. D. James` Protagonist zahlreicher Kriminalromane. Ihm obliegt es, herauszufinden, ob die Erblasserin ihren vor 27 Jahren zu Tode gekommenen Gatten, nun ermordet hat oder nicht. Im letzten Fall nun führen die "Zwölf Weihnachtsindizien" zum Mörder am Herrn von Harkerville Hall, der - regelrecht inszeniert - tot auf seinem Bett gefunden wird. - Vier völlig unterschiedliche Fälle, die mindestens ein "Indiz" verbindet: die überraschende Wendung. P. D. James versteht es, auch in ihren Kurzgeschichten die Protagonisten, Umstände und Szenerien plastisch darzustellen und so eine unheimliche Spannung aufzubauen. Beste literarische Unterhaltung für dunkle Winterabende und "todsicher" ein Muss für jeglichen Bestand.

Sabine Tischhöfer

Sabine Tischhöfer

rezensiert für den Sankt Michaelsbund.

Der Mistelzweig-Mord

Der Mistelzweig-Mord

P. D. James ; aus dem Englischen von Susanne Wallbaum und Christa E. Seibicke
Droemer (2019)

189 Seiten
fest geb.

MedienNr.: 926305
ISBN 978-3-426-28217-5
9783426282175
ca. 14,00 € Preis ohne Gewähr
Systematik: SL
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