Gute Nachbarn

Die Afroamerikanerin und Forstwirtschafterin Valerie Alston-Holt wohnt mit ihrem Sohn Xavier in Oak Knoll, einem idyllischen Vorort in North Carolina. Xavier hat in der Schule Bestnoten, ist musikalisch talentiert und hat sein Stipendium an der Uni Gute Nachbarn bereits sicher. Bisher waren sie trotz ihrer Hautfarbe beliebte Mitglieder der Nachbarschaft. Dann baut der Neureiche Brad Whitman auf dem Nachbargrundstück eine riesige Villa mit Pool. Infolgedessen stirbt eine sehr alte Eiche auf Valeries Grundstück und die anfänglichen Sympathien beginnen zu bröckeln. Äußerlich scheint Familie Whitman mit ihren zwei Kindern den amerikanischen Traum zu leben, doch hinter dem Schein verbirgt sich manche Unstimmigkeit. Als sich Whitmans Tochter Juniper und Xavier ineinander verlieben, klagt Whitman Xavier der Vergewaltigung seiner Tochter an. Vorurteile und Rassismus, Machtgier und finanzieller Einfluss zerstören innerhalb kürzester Zeit Xaviers Zukunft und Leben. - Nach einem ruhigen Anfang, während dem die Leser/-innen die Nachbarschaft, die Beziehungen und Zusammenhänge kennenlernen, überschlagen sich die Ereignisse immer mehr, je weiter die Geschichte fortschreitet und führen schließlich zur menschlichen Tragödie. - Das Buch ist aufrüttelnd, nachdenklich stimmend und, obwohl es einige Klischees bedient, absolut aktuell.

Nicole Lorrig

Nicole Lorrig

rezensiert für den Borromäusverein.

Gute Nachbarn

Gute Nachbarn

Therese Anne Fowler ; aus dem amerikanischen Englisch von Nicole Seifert
Droemer (2021)

349 Seiten
fest geb.

MedienNr.: 603567
ISBN 978-3-426-28251-9
9783426282519
ca. 20,00 € Preis ohne Gewähr
Systematik: SL
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