Das Wunder der kleinen Dinge
Die 34-jährige Myra lebt seit dem Unfall, der sich am ihrem 5. Geburtstag ereignete und bei dem ihre geliebte Stiefgroßmutter starb, sehr zurückgezogen. Sie geht nie aus dem Haus und lässt sich alles nach Hause liefern. Sie ist sehr menschenscheu.
Ihr einziger Kontakt zur Außenwelt ist ihre Freundin Gwen aus Kindertagen. Diese versucht alles, Myra die Außenwelt schmackhaft zu machen. Myra hat von ihrer Stiefgroßmutter ein Puppenhaus geerbt. Sie verbringt ihre gesamte Zeit damit, die Räume neu zu gestalten und Möbel und Einrichtungsgegenstände herzustellen. Außerdem schreibt sie Geschichten über ihr Puppenhaus. Sie lässt sich von Gwen überreden, einen Blog über das Puppenhaus und ihre Geschichten zu veröffentlichen. Da meldet sich Alex. Er wohnt am anderen Ende der USA in einem Haus, das genau wie Myras Puppenhaus aussieht. Sogar die Einrichtung ist gleich. Wie kann das sein? Sofort hat sie Angst vor dem Eindringling Alex, wird aber gleichzeitig von ihm angezogen. Irgendetwas verbindet die beiden und ihre Häuser, doch Myra hat Angst, es herauszufinden. Alex hat außer seinem Vater niemanden mehr auf der Welt und fühlt sich sehr stark zu Myra hingezogen. Irgendeine Verbindung muss es zwischen den beiden geben. Er versucht alles, das Geheimnis herauszufinden. Eine tiefgreifende Geschichte über Einsamkeit, Trauer, Trauerbewältigung und Liebe, gewürzt mit einem Schuss Magie. Empfehlenswert.
Melanie Bremer
rezensiert für den Borromäusverein.

Das Wunder der kleinen Dinge
Audrey Burges ; aus dem amerikanischen Englisch von Karin Dufner
Droemer (2023)
367 Seiten
kt.