Die Durchtriebenen
Ed Shropshire ist schwer verliebt in seine 50 Jahre jüngere Freundin Kelly. Eigentlich wurde sie als seine Pflegerin eingestellt, aber die beiden verliebten sich schnell. Kelly liest ihm jeden Wunsch von den Lippen ab. Als sie ihr Hochzeitsdatum bekannt geben, schrillen bei den Söhnen Martin und Teddy die Alarmglocken. Sie wollen um jeden Preis verhindern, dass ihr Vater seine Pflegerin heiratet, warten sie doch schon ihr Leben lang auf das vermeintlich wohlverdiente Erbe. Sie bitten sogar ihre Schwester Alana um Hilfe, die vor einigen Jahren mit der Familie brach, nach dem angeblichen Suizid ihrer Schwester. Seitdem hat sie kaum noch Kontakt zur Familie. Doch ihre Tochter ist chronisch krank, für deren Pflege und Medizin benötigt sie sehr viel Zeit und Geld. Geld, das sie nicht hat, und ihr nun von ihren Brüdern Teddy und Martin angeboten wird, falls sie es schafft, die Hochzeit zu verhindern. Dabei schrecken Teddy und Martin auch nicht vor einem geplanten Mord zurück. – Das Buch ist sehr spannend, ständig gibt es neue Wendungen, sodass man die interagierenden Personen jeweils in einem anderen Licht sieht. Im Laufe des Buches erfährt man auch, was es mit dem Suizid der Schwester auf sich hat, der die Familie entzweit hat. Das Ende ist dann wirklich überraschend. – Ein raffinierter Psychothriller, sehr zu empfehlen.
Melanie Bremer
rezensiert für den Borromäusverein.
Die Durchtriebenen
Elyse Friedman ; aus dem Englischen von Peter Hammans
Droemer (2024)
300 Seiten
kt.