Zweite Heimat

Aufgrund der Auswirkungen des Klimawandels hat die Menschheit beschlossen, den Mars zu besiedeln. Die ersten Habitate sind bereits vor Ort. Nun startet das Raumschiff Celeste, um eine hundertköpfige Besatzung zur neuen Heimat zu bringen. Dort erwartet Zweite Heimat die Siedler eine besondere Herausforderung: Außerirdische Lebewesen, die E'Kturi, machen sich daran, die Menschheit einer Beurteilung zu unterziehen, um herauszufinden, ob sie reif genug ist, um im Universum geduldet zu werden. Alvar Lajunen, der Kommandant, versucht alles, um zu einer guten Beurteilung zu gelangen. Doch letztlich ist eine gewaltsame Auseinandersetzung nicht zu verhindern, die schließlich in einem Friedensschluss zugunsten der Menschen endet. Ein spannend geschriebener sf-Roman, der mit seinen Figuren eher klischiert umgeht. Manches an der Geschichte ist nicht ganz logisch. So bleibt der enorme technische Vorsprung der Außerirdischen fast völlig wirkungslos. Dass es sich bei den Aliens um Reptilien handelt, erinnert an die Anfänge der sf-Literatur und kann nur als satirische Anspielung interpretiert werden, die allerdings nirgends als solche spürbar wird.

Walter Brunhuber

Walter Brunhuber

rezensiert für den Borromäusverein.

Zweite Heimat

Zweite Heimat

Madeleine Puljic
Knaur (2020)

302 Seiten
kt.

MedienNr.: 944074
ISBN 978-3-426-52435-0
9783426524350
ca. 14,99 € Preis ohne Gewähr
Systematik: SL
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