Liebe im Zeichen des Nordlichts
Als Bruno im Alter von fünfzig Jahren in den USA arbeitslos wird, löst er nach über dreißig Jahren sein Versprechen ein, das er seinem Vater am Totenbett gegeben hat: Er bucht eine Reise nach Irland, wo der Vater aufgewachsen ist, und besucht dort
die Verwandtschaft. Dass Bruno in Irland nach zwei gescheiterten Ehen endlich auf die Frau seines Lebens treffen könnte, seine entfernte Verwandte Addie, wäre ihm nicht im Traum eingefallen. Doch auch diese Liebe kann nicht ewig währen, weil Addie schwer krank ist und nicht mehr lange leben wird. - In der personalen Erzählsituation stellt MacMahon dem Leser ihre Figuren einfühlsam und lebensnah vor. Die letzte Liebe eines Menschen, der seinen bevorstehenden Tod klar vor Augen hat, könnte nicht realistischer und beeindruckender beschrieben werden. Durch die klare und einfache Sprache wird die Endgültigkeit der tragischen Situation angepasst. (Übers.: Karin Dufner)
Adelgundis Hovestadt
rezensiert für den Borromäusverein.

Liebe im Zeichen des Nordlichts
Kathleen MacMahon
Knaur (2013)
397 S.
fest geb.