Mit der Trauer leben
Der Autor veröffentlicht in diesem Buch eine Zusammenstellung seiner Artikelserie "Mit der Trauer leben" aus der Würzburger Tageszeitung Main-Post. Ein Beweggrund für dieses Buch ist, dass es Trauernden gut tut zu sehen, dass es auch andere Trauernde
gibt. Die Trauernden müssen sich zuerst in ihre Situation hineinfinden, da der Tod des geliebten Menschen ihr Leben verändert hat. Man muss lernen, mit der Trauer zu leben. Die Geschichten in diesem Buch zeigen, dass Trauer ein Weg ist und nicht das Ende des Weges. Problematisch ist dabei, dass die Trauernden oft von ihrer Umgebung allein gelassen werden. So verändern sich die äußeren Umstände stärker, als es notwendig wäre. Bei den meisten Trauernden kann letztlich gesagt werden, dass die Liebe zum Verstorbenen bestehen bleibt. Dadurch lebt man schließlich zweimal, wie Honoré de Balzac schreibt, nämlich "das erste Mal in der Wirklichkeit, das zweite Mal in der Erinnerung". - Zum Thema sehr empfehlenswert.
Anni Huber
rezensiert für den Sankt Michaelsbund.

Mit der Trauer leben
Herbert Scheurig
Echter (2008)
288 S. : Ill.
kt.