Sophie und die Hexe von nebenan
Kaum vorstellbar, aber die zehnjährige Sophie freut sich überhaupt nicht auf die Sommerferien. Sie hat keine Freundinnen und keine aufregenden Pläne, von Ausschlafen und Spaßhaben hält ihre Mutter nicht viel. Stattdessen stehen jede Menge Verpflichtungen für die sympathische Heldin des Kinderbuchs an: Klavier- und Gesangsunterricht, Ballettstunden, für das neue Schuljahr üben. Als jedoch ihr treuer Freund Strichpunkt, der von Sophie gerettete Straßenhund, spurlos verschwindet, landet sie auf ihrer Suche bei den schrägen Nachbarn, der Familie Zilpzalp. Dort lernt sie Pippa kennen, eine waschechte Hexe. Die beiden Mädchen sind sich auf Anhieb sympathisch und plötzlich scheint nichts mehr unmöglich: sprechende Tiere, verhexte Haushaltsgeräte, Unsichtbar sein. Sophie kommt mithilfe ihrer neuen Freundin einer echten Verschwörung auf die Spur und findet letzten Endes nicht nur Strichpunkt wieder, sondern sogar den Mut, mit ihren Eltern offen über ihre Sorgen zu sprechen. Lustig, voller Fantasie und verrückter Ideen, sprachlich und spannungstechnisch altersgerecht - rundum ein kurzweiliges Abenteuer für junge Leserinnen ab neun Jahren. Kapitellänge und Schriftgröße entsprechen dem empfohlenen Lesealter, kleine Illustrationen lockern die Geschichte auf und helfen der Fantasie auf die Sprünge. Von Herzen empfohlen, eine tolle Bereicherung für jede Bücherei!
Nadine Fitzke
rezensiert für den Borromäusverein.
Sophie und die Hexe von nebenan
Sibylle Wenzel. Mit Ill. von Joëlle Tourlonias
Kosmos (2015)
256 S. : Ill.
fest geb.
Borromäus-Altersempfehlung: ab 9