endlich.

Es tut weh, wenn ein geliebter Mensch stirbt. Jede/r Trauernde erlebt das auf ihre/seine Weise, denn Trauer äußert sich vielseitig und kennt keine Regeln. Aber sie ist wertvoll und gestaltbar. Im Trauerprozess können wir lernen, mit Verlusten zu endlich. leben. Caroline Kraft und Susann Brückner, die Macherinnen des Podcast „endlich. Wir reden über den Tod“, erzählen abwechselnd ihre Geschichten. Berührend offen sprechen sie über die erlittenen Verluste, was sie erlebt haben und wie sie damit umgegangen sind. Sie führen Gespräche mit einer Dichterin, die ihren Herzensfreund verlor, mit einem Elternpaar, das um sein Sternenkind trauert und mit einer Journalistin, die ihren Ehemann zehn Jahre lang gepflegt hat. Die Geschichten thematisieren die Trauer-Vielfalt, zu der das Begreifen, die Körperlichkeit von Trauer, Kinder und Trauer, Rituale, Trauer und Sex, posttraumatisches Wachstum und Suizid gehören. Am Schluss formulieren die Autorinnen sieben Forderungen für Trauer in einer modernen Gesellschaft. Im Klappentext heißt es: „Dieses Buch ist (lebens-)wichtig für alle Menschen, die irgendwann mal trauern. Also für uns alle.“ (Mareice Kaiser). In diesem Sinne möchte auch ich es sehr empfehlen.

Christiane Raeder

Christiane Raeder

rezensiert für den Borromäusverein.

endlich.

endlich.

Susann Brückner & Caroline Kraft
Goldmann (2022)

237 Seiten : Illustrationen
kt.

MedienNr.: 609272
ISBN 978-3-442-31633-5
9783442316335
ca. 17,00 € Preis ohne Gewähr
Systematik: Fa
Diesen Titel bei der ekz kaufen.

Auszeichnung: Sachbuch des Monats