Rose und Kreuz
Gérard, Komtur von Mancourt, kehrt nach der Niederlage der Kreuzritter in Akkon auf sein Anwesen zurück. Dort erwartet ihn eine neue Aufgabe. Frankreich ist durch innere Unruhen zerrissen. Auch die Templer sehen sich mit einer Bedrohung konfrontiert.
Ein geheimnisvoller Prediger namens Mammon gefährdet mit seinen Reitern die Besitztümer des Ordens. Gérard erhält den Auftrag, die vermeintliche Ausgeburt der Hölle unschädlich zu machen. Gemeinsam mit dem Knappen Constantin und der schönen Mélisande, die für den Baron von Cucy auf der Suche nach einem Wundermittel sind, enttarnt er die Identität Mammons. – Wolf skizziert kenntnisreich die historischen Zustände jener Zeit. Die Figuren können es mit dieser Authentizität allerdings nicht aufnehmen. Sie wirken häufig eindimensional, auf Typen festgelegt. Insgesamt lässt sich das Buch Zeit für die Entwicklung seiner breit angelegten Handlung, sodass ein an den Anfang gestelltes Verzeichnis der 'Dramatis Personae' hilfreich ist. Seine Spannung bezieht der Roman aus den gekonnt ineinander verwobenen Handlungssträngen, die ihre Geheimnisse nur nach und nach preisgeben.
Walter Brunhuber
rezensiert für den Borromäusverein.
Rose und Kreuz
Daniel Wolf
Goldmann (2024)
Die Templer
895 Seiten : Karten
fest geb.