Das Korallenhaus

Nach dem unglücklichen Ende einer langen Beziehung bekommt die Meeresbiologin Nina das Angebot, in La Palma zu arbeiten und dort bedrohte Korallenarten zu studieren. Auf der Suche nach einer Wohnung findet sie ein altes, kleines Häuschen, das sie Das Korallenhaus sofort in ihren Bann schlägt. Dort liegt in einem Kästchen ein Tagebuch aus dem 19. Jahrhundert, das Nina zu lesen beginnt. Es erzählt die Geschichte der Korallentaucherin Serena, die nach dem Tode von Mutter und Schwester den Freitod im Meer suchte und vom Hirten Mateo gerettet wurde. Auch Nina findet auf der Insel eine neue Liebe in ihrem Kollegen Fabio, kann aber nicht an eine gemeinsame Zukunft glauben. Zudem bedroht jemand die Arbeit des Forscherteams, das in ernste Gefahr gerät. - Ein Liebesroman mit Krimi-Elementen vor dem Hintergrund der bedrohten Meereswelt. Einerseits ist er etwas oberflächlich in der Beschreibung der Charaktere, andererseits sehr detailliert und zum Teil langatmig in der Beschreibung der Tauchgänge und der Natur unter Wasser. Eine Identifikation mit Nina fällt schwer, da der Stil immer distanziert bleibt. Sehr schön ist die Idee, die Passagen aus dem Tagebuch von Nina und dem Leser des Romans gemeinsam lesen zu lassen. Insgesamt ein lesbarer Liebesroman.

Nicole Hochgürtel

Nicole Hochgürtel

rezensiert für den Borromäusverein.

Das Korallenhaus

Das Korallenhaus

Anna Levin
Blanvalet (2014)

Blanvalet ; 38096
383 S.
kt.

MedienNr.: 576123
ISBN 978-3-442-38096-1
9783442380961
ca. 9,99 € Preis ohne Gewähr
Systematik: SL
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