Sommer im Paradies
Die Liebesgeschichte um die Medizinstudentin Tara, aus einem Londoner Milliardärshaushalt, teilt sich in zwei Teile auf. Mit 19 Jahren zu Beginn ihres selbstständigen Studentenlebens begegnete sie dem Biologiedoktoranden Alex, in den sie sich unsterblich verliebt. Sie wird schwanger und träumt von Heirat und eigener Familie. Doch Alex hintergeht die junge Frau, will nur über sie an den reichen Vater herankommen, damit dieser in sein Regenwaldprojekt in Costa Rica eine Riesensumme investiert; sie war nur Mittel zum Zweck. Schwer traumatisiert, stürzt sie sich in ihr Studium, erleidet eine Fehlgeburt und bricht jeglichen Kontakt zu Alex und dem Projekt in Costa Rica ab. 10 Jahre später ist Tara etabliert als erfolgreiche Oberärztin, mit vielen Freunden und einem verlässlichen Lebenspartner an ihrer Seite. Das Projekt in Costa Rica steht nun unmittelbar vor dem Abschluss und ihrem Vater zuliebe werden sie und ihre Freunde an der Übergabezeremonie im Regenwald teilnehmen. Doch kurz nach der Ankunft am traumhaften Strand überschlagen sich die Ereignisse, als Tara unbedingt einen kleinen Jungen vor Ort gesund machen möchte. Doch ohne Alex, ihre große Liebe von damals, der mittlerweile als Chefranger im Projekt arbeitet, ist das Heilkraut, welches benötigt wird, nicht zu finden. Sie geraten auf dem gefährlichen Weg durch den Regenwald in tödliche Gefahr und können sich nur mit knapper Not retten. Am Ende kommen sie wieder zusammen und werden wieder ein Paar. - Dramatische, allzu vorhersehbare Liebesgeschichte, versetzt mit Traumstränden, Rettung des Regenwaldes, Nachhaltigkeit und Ökotourismus, die trotz einiger Ungereimtheiten fesselnd zu lesen ist. Als leichtes Sommer- und Urlaubslesefutter für romantische Leser/-innen gerne empfohlen, wobei das Cover nicht so furchtbar kitschig sein müsste.
Karin Steinfeld-Bartelt
rezensiert für den Borromäusverein.
Sommer im Paradies
Karen Swan ; aus dem Englischen von Gertrud Wittich
Goldmann (2022)
508 Seiten
kt.