Die Liebe ist eine Insel
Als sich in Avignon Frankreichs Schauspieler sammeln, um gegen die staatlichen Kürzungen für Theater zu protestieren, kommt auch die aus Avignon stammende berühmte Jogar. Nie hat sie den Besitzer des alten Théâtre de Chien Fou, Odon Schnadel, vergessen, den sie immer noch liebt. Auch für Odon ist die Jogar immer seine einzige Liebe geblieben. Doch die beiden verbindet auch das Geheimnis um den haarsträubenden Betrug, auf dem Jogars Ruhm fußt und der mit dem Erscheinen der jungen Marie aufgedeckt zu werden droht. - Ein Roman, der dem Leser nicht nur das Theatermilieu näher bringt, sondern auch durch die differenzierte Charakterisierung seiner Figuren für Spannung sorgt. Passend zum Thema ist die Sprache mit ihren im Präsens gehaltenen kurzen präzisen Sätzen Regieanweisungen und Figurenrede des modernen Dramas nachempfunden. (Übers.: Michael von Killisch-Horn)
Adelgundis Hovestadt
rezensiert für den Borromäusverein.
Die Liebe ist eine Insel
Claudie Gallay
btb (2013)
btb ; 74471
410 S.
kt.