Die Akademiemorde
In Stockholm werden mehrere Mitglieder der Nobelpreisakademie ermordet. Die Tatumstände sind so ungewöhnlich, dass die engagierte Kommissarin Claudia Rodriguez, die mit Ablehnung durch die Kollegen ihrer Ermittlungsgruppe fertig werden muss, ihren alten Freund Leo Dorfman, einen erfolglosen Antiquar und Literaturexperten, um Hilfe bittet. Es wird immer deutlicher, dass die Motive des Mörders mit der Lebensgeschichte des berühmten schwedischen Schriftstellers August Strindberg zusammenhängen, dem die Aufnahme in die Vorschlagsliste zum Literaturnobelpreis durch eine Intrige verwehrt wurde. Die Polizei bemüht sich nach Kräften, die potentiellen Opfer zu schützen, doch der Mörder hat seine Taten lange und akribisch im Voraus geplant. Fast zu spät erkennt Claudia, dass auch Leo im Visier des Killers ist. - Die Geschichte ist zwar ziemlich konstruiert, aber stringent und spannend erzählt und durch das sympathische Ermittlerpaar sehr unterhaltsam. Für alle Fans von skandinavischen Krimis gern empfohlen. (Übers.: Gabriele Haefs)
Evelin Schmidt
rezensiert für den Borromäusverein.
Die Akademiemorde
Martin Olczak
btb (2014)
btb ; 74729
477 S.
kt.