Unzertrennlich

Irvin und Marilyn sind 65 Jahre verheiratet, als bei ihr Krebs diagnostiziert wird. Lass uns ein gemeinsames Buch schreiben, schlägt sie vor, "du wirst deine Kapitel schreiben und ich meine … es werden die Überlegungen eines Paares sein, ... das Unzertrennlich glücklich genug ist, einander beistehen zu können auf diesem Weg, der schlussendlich zum Tode führt". Mit ihrem Buch geben sie Einblicke in ihr berufliches Schaffen, ihr Familienleben und ihre lebenslange Liebe. Sie thematisieren Schmerzen und Ängste und die Schwierigkeit loszulassen. Hilft ihnen ihre Liebe dabei? Hilft es, im Gespräch zu bleiben - zu zweit, in der Familie oder mit Freunden? Wie geht der Therapeut, der so vielen Menschen geholfen hat, mit der eigenen Vergänglichkeit um? Entstanden ist ein offenes und sehr berührendes Buch, das Irvin schließlich allein beenden muss, denn Marilyn stirbt vor der Fertigstellung. Es wird zu einem Dokument eines würdigen Abschieds und sehr persönlicher Trauer. Vor allem aber zeigt es, dass ein bewusster, reflexiver Umgang zwar den Schmerz nicht nehmen, aber all das Schöne und Gute sichtbar machen und das Leben vorbildhaft runden kann. Berührend und sehr empfehlenswert.

Christiane Raeder

Christiane Raeder

rezensiert für den Borromäusverein.

Unzertrennlich

Unzertrennlich

Irvin D. Yalom und Marilyn Yalom ; mit Fotos von Reid Yalom ; übersetzt von Regina Kammerer
btb (2021)

313, [16] Seiten : Illustrationen (überwiegend farbig)
fest geb.

MedienNr.: 603862
ISBN 978-3-442-75921-7
9783442759217
ca. 22,00 € Preis ohne Gewähr
Systematik: Fa
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