Nil, Nil, ich komme!

Das kleine Nilpferd lebt ganz allein in einem Zoogehege. Zu seiner Welt gehören nur ein kleiner Tümpel, Staub und Grasbüschel, die Giraffe aus dem Nebengehege und der griesgrämige Zoowärter. Wegen des Publikums, das schließlich gezahlt habe, Nil, Nil, ich komme! soll das Nilpferd sich benehmen. Doch das Nilpferd ist sehr unglücklich, es hat Heimweh nach dem unbekannten Nil und nach seiner Herde. Und irgendwann beschließt es loszulaufen. Denn wenn es hier so unglücklich ist, kann es doch schlimmer nicht werden. Und das Nilpferd rennt los, durchbricht die Gitter des Geheges, läuft durch Städte, Wälder und Gebirge. Schwimmt unbeirrbar durch das Meer und durchquert die Wüste. Die Schaumkronen des Meeres kündigen sein Kommen ebenso an wie die Tiere Afrikas. Und endlich ist es so weit: Das Nilpferd aus dem fernen Land erreicht den Strom und findet seine Herde. - Dieses Kinderbuch vermittelt sehr eindrucksvoll zwei wichtige Themen: Zum einen die immer noch wenig artgerechte Haltung in vielen Zoos, zum anderen das Mantra, dass man alles schaffen kann, was man nur will, egal wie vermeintlich klein und schwach man ist. Das Buch kommt mit wenig Text aus und besticht durch sehr eindrucksvolle Bilder. - Auch schon kleinen Beständen wird es für Leser/-innen ab drei Jahren wärmstens empfohlen.

Dorothee Rensen

Dorothee Rensen

rezensiert für den Borromäusverein.

Nil, Nil, ich komme!

Nil, Nil, ich komme!

Jutta Richter ; Petra Rappo
Hanser (2022)

[48] Seiten : farbig
fest geb.

MedienNr.: 609661
ISBN 978-3-446-26219-5
9783446262195
ca. 15,00 € Preis ohne Gewähr

Borromäus-Altersempfehlung: ab 3
Systematik: KK
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