Das gelbe Haus
Im Mittelpunkt dieser Biografie steht ein Haus, das die Mutter der Autorin als junge Frau gekauft hatte und das bis zur Zerstörung durch die Fluten des Hurrikans im Jahr 2005 stets das Lebenszentrum der großen Familie blieb, obwohl sich die Mutter immer für den Zustand des Hauses schämte. Die Autorin setzt sich in diesem Buch neben ihrer Familiengeschichte auch mit dem Rassismus in ihrer Heimatstadt auseinander, unter dem sie vor allem als Kind leiden musste. Darüber hinaus zeigt sie auf, was in der Entwicklung New Orleans, vor allem der ärmeren Viertel, falsch gelaufen ist. Trotzdem kehrte sie auch nach der Zerstörung des Hauses immer wieder zurück, auch um sich über ihre eigene Identität und Authentizität klar zu werden. - Ein faszinierendes Buch, für größere Bestände gut geeignet.
Julia Massenkeil-Kühn
rezensiert für den Borromäusverein.
Das gelbe Haus
Sarah M. Broom ; aus dem Englischen von Tanja Handels
Hanser Berlin (2022)
431 Seiten : Illustrationen
fest geb.