Oma Erbse

Oma liegt im Sterben. Leonor und ihre Mutter besuchen sie. Leonor merkt bald, dass es Oma nicht gut geht, auch wenn diese etwas anderes behauptet. Leonors Mutter weiß nicht, wie sie ihren Kindern die Tatsache, dass ihre Oma sterben wird, erklären Oma Erbse soll. Doch während der Gartenarbeit und einem Gespräch über Regenwürmer und Kompost, kann sie Kaspar, Lulu und Leonor die Zusammenhänge von Tod und Leben in der Natur erklären. - Wie schon im Bilderbuch „Lulu in der Mitte“ (BP/mp 20/841) nimmt sich Micha Friemel wieder eines ernsten Themas an. Kaspar, der große Bruder, fungiert als Stichwortgeber für die Unterhaltung im Garten. Liebevoll und kindgerecht wird der Kreislauf der Natur erklärt. Die Erklärung ist so angelegt, dass auch jüngere Kinder sie nachvollziehen können. „Wie erkläre ich den Tod eines geliebten Menschen den Kindern“: Auch dieses Dilemma aller Eltern wird nicht ausgespart. Wie im richtigen Leben hilft auch hier der Zufall dabei, ein unbequemes Thema zu besprechen. Trotz der Ernsthaftigkeit kommt der Humor nicht zu kurz. Und so wird aus der Oma erst eine Karotte und dann ein Pferd.

Angela Hagen

Angela Hagen

rezensiert für den Borromäusverein.

Oma Erbse

Oma Erbse

Micha Friemel ; Jacky Gleich
Hanser (2022)

[40] Seiten : farbig
fest geb.

MedienNr.: 609628
ISBN 978-3-446-27257-6
9783446272576
ca. 14,00 € Preis ohne Gewähr

Borromäus-Altersempfehlung: ab 5
Systematik: KK
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