Dinge, die verschwinden

Axels bester Freund Bosse, der ihn in der Schule immer zum Lachen gebracht hat, ist weggezogen. Nach Australien, und das ist sehr weit weg. Auch Axels Hamster ist tot und weg. Und Opa, den der Junge ab und zu besucht, wird bestimmt auch bald weg sein. Dinge, die verschwinden In dieser Spirale des Vermissens und der Traurigkeit fällt Axel immer mehr auf, wie viele Dinge vergänglich sind. Die Erwachsenen können ihm nicht wirklich helfen, aber er erkennt, dass es durchaus Dinge gibt, deren Verlust nicht allzu schlimm oder normal ist, man manches wieder beschaffen kann oder eben nach einer gewissen Traurigkeit loslassen muss. Und manchmal findet man dafür etwas Anderes, Neues. – Ein sehr poetischer Text über Verlust und Loslassen, durch anspruchsvolle grafische Gestaltung im Collagenstil auch für eine ältere Zielgruppe geeignet. Der Junge im Kapuzenpulli mit dem trotzig-traurigen Blick bietet eine ideale Identifikationsfigur, sowohl für kleinere als auch größere Kinder. Das Buch hat zwar keine Lösung parat - aber Denkanstöße, die zum Nachdenken und Miteinander-Reden über selbst Erlebtes einladen können.

Denise Müller

Denise Müller

rezensiert für den Sankt Michaelsbund.

Dinge, die verschwinden

Dinge, die verschwinden

Kim Fupz Aakeson, Stian Hole ; aus dem Norwegischen von Ina Kronenberg
Hanser (2024)

[40] Seiten : farbig
fest geb.

MedienNr.: 617981
ISBN 978-3-446-27926-1
9783446279261
ca. 16,00 € Preis ohne Gewähr

Borromäus-Altersempfehlung: ab 5
Systematik: KK
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