Wie spricht man eigentlich über den Tod?
Ein im wahrsten Sinne des Wortes "buntes" Buch, das viele Aspekte des Sterbens und des Todes anspricht. Ein durch kurze Sätze und sachliche Sprache ausgezeichneter Ansatz hilft Kindern wie Erwachsenen, das schwierige Thema anzusprechen und die damit
verbundene Scheu abzubauen. Die bekannte norwegische Autorin, die gerne ungewöhnliche Themen wählt (z-B. „Alle haben einen Po“, BP/mp 19/834), unterscheidet klar zwischen Sachinformationen und Anregungen und Impulsen, denn gerade zu diesem Thema gibt es vieles, was geglaubt, vermutet oder gewünscht wird. Es geht unabhängig von Religion und Weltanschauung unter anderem um Bestattungsformen (leider ist die Beschreibung der katholischen Bestattung weder vollständig noch korrekt), Trauer und Erinnerungen, den Alterungsprozess. Alle Fragen und Impulse korrespondieren mit den textbezogenen Illustrationen, sodass auch jüngere Kinder gut einbezogen werden können. Empfehlenswert.
Susanne Körber
rezensiert für den Borromäusverein.

Wie spricht man eigentlich über den Tod?
Anna Fiske ; aus dem Norwegischen von Ina Kronenberg
Hanser (2024)
73 Seiten : farbig
fest geb.
Borromäus-Altersempfehlung: ab 4