Kinder trauern anders
Die kindliche Vorstellung vom Tod verändert sich mit dem fortschreitenden Alter des Kindes. Für jüngere Kinder hat der Tod nichts Endgültiges. Erst ab ca. 6 Jahre sind Kinder in der Lage, den Unterschied zwischen "lebendig" und "tot" zu erfassen und erst ab etwa 10 Jahren wird Kindern bewusst, dass auch sie selber einmal sterben müssen. Dementsprechend trauern Kinder auch - je nach Alter - ganz unterschiedlich. Wie sich Trauer bei Kindern äußern kann, wie sehr Kinder der Verlust eines geliebten Menschen oder Tieres erschüttert und wie Erwachsene Kinder in ihrer Trauer richtig begleiten ist Thema dieses empfehlenswerten Buches. In 9 Kapiteln, die sich mit dem Tod eines Haustieres, den Großeltern, einem Elternteil, einem Geschwister, dem Tod durch z.B. einen Unfall und der Selbsttötung beschäftigen, gibt die Autorin kompetent Hilfestellung und Anregung, wie Erwachsene Kindern in ihrer Trauer liebevoll und einfühlsam beistehen können.
Brigitte May
rezensiert für den Borromäusverein.
Kinder trauern anders
Gertrud Ennulat
Herder (2014)
Herder spektrum ; 5367
158 S.
kt.