Angst
Alexander Hoffmann, brillanter Wissenschaftler und früher Physiker bei CERN, managt äußerst erfolgreich einen Hedgefonds in Genf, da er offenbar eine Formel entdeckt hat, mit der sich der Aktienhandel revolutionieren und der Gewinn optimieren lässt. Dieser smarte Geschäftsmann wird nun konfrontiert mit einer Reihe merkwürdiger Ereignisse, die sein eigenes Leben und die Existenz seines Geschäfts bedrohen. Geheimnisvolle Einbrecher, unverständliche Computertransaktionen, unerklärliche Handlungen - Hoffmann scheint für alles verantwortlich zu sein und kann sein Handeln dennoch nicht entschlüsseln. Offensichtlich macht sich das Computerprogramm, das auf der Angst der Menschen basiert, selbstständig - mehr sei hier nicht verraten. - Wer als Laie wissen möchte, wie Börsenhandel und Aktiengeschäfte im Zeitalter der Globalisierung funktionieren und dies mit einer absolut spannenden Krimihandlung verknüpf sehen will, der greife zu Harris' Roman, der den Leser von der ersten bis zur letzten Seite fesselt - auch wenn der Schluss ein wenig enttäuscht, was der Qualität des Buches aber keinen Abbruch tut. Allen Büchereien nachdrücklich empfohlen! (Übers.: Wolfgang Müller)
Wilfried Funke
rezensiert für den Sankt Michaelsbund.
Angst
Robert Harris
Heyne (2011)
383 S.
fest geb.