Die Welt ist noch zu retten
Den Verbrauch von Fleisch und tierischen Produkten reduzieren und durch pflanzliche Lebensmittel ersetzen, ist meist der größtmögliche Anteil, um Umweltbelastungen deutlich zu senken. Dabei kann sich die Auswahl an Lieblingsmahlzeiten durchaus vermehren.
Hilfreich verdeutlicht die Autorin, dass wir gute Gefühle bestimmten Tieren reservieren. So lässt sich die unvorstellbare Tierquälerei durch den Konsum von tierischen Produkten aus Massentierhaltung erklären. Essen ist vielleicht keine rein persönliche Entscheidung. Mit unserer Auswahl bestimmen wir auch über die Lebensgrundlage der Menschheit. Da stellt sich die Frage, wie sozial der häufige Verzehr von tierischen Produkten ist. Aber auch die Themen Recyclingpapier, Müllvermeidung durch unverpackten Einkauf, Kosmetik und Kleidung ohne Mikroplastikeintrag in die Umwelt und regionaler Lebensmitteleinkauf werden vorgestellt. Beginnend mit ihrer Kinderzeit im elterlichen Forsthaus, berichtet sie ausführlich über ihre Erfahrungen und schildert Missstände, die durch unser Verhalten entstanden sind. Einfühlsam ermutigt sie den Leser/die Leserin alltägliche Gewohnheiten zu ändern. Wichtige Tipps, um die gigantische Müllmenge und Klimaschädigung wirksam zu mindern. Ab mittleren Büchereien gut einsetzbar.
Brigitte Müller
rezensiert für den Sankt Michaelsbund.

Die Welt ist noch zu retten
Carina Wohlleben
Ludwig (2021)
221 Seiten
kt.