Die neue Wildnis

Agnes nimmt an einem Projekt teil, um das Leben ihrer Tochter Bea zu retten, denn sie leben in einer Stadt, die Leben zerstört. Beide können Dank Glen, dem Mann von Agnes, in die Wildnis ziehen - gemeinsam mit einer Gruppe ausgewählter Menschen. Die neue Wildnis In diesem abgesperrten Gebiet darf die Gruppe sich aber nicht frei bewegen, sondern muss Regeln einhalten und Zielpunkte erreichen, die ihnen die Ranger vorgeben. Alle sind froh, Teil dieser Gruppe zu sein, denn es ermöglicht ihnen ein Leben in der Natur und in gesunder Luft. Doch diese Äußerlichkeit ist das eine. Durch die Regeln, die keine Sesshaftigkeit erlauben, ergibt sich ein Druck auf die Gruppe und eine Gruppendynamik entwickelt sich, die alle Facetten des Lebens zeigt: Liebe, Verlust, Tod, neues Leben, Neid und Verrat. Eines Tages treffen sie auf eine weitere Gruppe, wo sie sich doch alleine glaubten. Entspricht das dem Projekt? Ist es außer Kontrolle geraten? Alle wollen in die so heiß ersehnte Privatzone - aber wie? Oder müssen sie alle raus aus dem vermeintlichen Paradies? - Diese Dystopie von Diane Cook beginnt aufregend und sehr spannend. Leider kann das Buch die Dynamik der ersten Hälfte nicht bis zum Ende durchhalten und auch das Ende ist nicht geglückt. Nachdem es sich um einen Debütroman handelt, möchte man beim nächsten Buch weniger Seiten empfehlen und ein schlüssigeres Konzept für das Ende. Empfehlung für große Büchereien mit einer Abteilung Dystopie, denn immerhin wurde das Buch für den Booker Price 2020 nominiert.

Die neue Wildnis

Die neue Wildnis

Diane Cook ; aus dem Amerikanischen übersetzt von Astrid Finke
Wilhelm Heyne Verlag (2022)

542 Seiten
kt.

MedienNr.: 750431
ISBN 978-3-453-32158-8
9783453321588
ca. 16,00 € Preis ohne Gewähr
Systematik: SL
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