Die Holunder-Schwestern
Restauratorin Katharina bekommt überraschend Besuch - ein gut aussehender Engländer bringt ihr die Tagebücher ihrer verstorbenen Urgroßmutter Fanny. Diese machte sich 1918 auf nach München, wo sie für eine jüdische Familie als Köchin arbeitete. Dem Tagebuch vertraute sie ihre Erlebnisse an, schrieb über ihre Bekanntschaft mit dem Ehepaar Klee und deren Freunden, aber auch über ihre Ängste und Sorgen, die zunahmen, als ihre Zwillingsschwester Fritzi in München eintraf. Nach und nach kommt Katharina bei der Lektüre einigen gut gehüteten Familiengeheimnissen auf die Spur. - Teresa Simon verzahnt Gegenwart und Vergangenheit auf unprätentiöse Weise miteinander. Damalige Konflikte spiegeln sich im Miteinander der beiden Zwillingsschwestern wider. Eine leichte, gelungene Ferienlektüre.
Tina Schröder
rezensiert für den Borromäusverein.
Die Holunder-Schwestern
Teresa Simon
Heyne (2016)
Heyne ; 41923
512 S.
kt.