Große Hoffnung
Mit der Erfindung der Haferflocke hat Bertha Kölln eine außergewöhnliche Leistung erbracht und es gelang ihr, dies auch massentauglich herzustellen. Die meisten der in der Fabrik tätigen Männer werden 1914 zum Wehrdienst einberufen und so liegt das Geschäft in den Händen der Frauen. Doch immer wieder gibt es Schwierigkeiten, besonders als Else eine Frau aus Künstlerkreisen einheiratet, wird es nicht einfacher, denn Berthas Ehemann Peter kommt mit dieser selbstbewussten Frau nicht zurecht. Aber die Frauen stecken weiterhin ihr Herzblut in den Betrieb und entwickeln neue Ideen, die den Umsatz massiv steigern. Das zu akzeptieren ist für die Herren Geschäftsführer nicht ganz einfach. - Eine sehr spannende und mitreißend verfasste Fortsetzung einer Familiengeschichte (vgl. BP/mp 24/410), die aufzeigt, wie schwer es Frauen damals hatten, sich durchzusetzen. Sehr zu empfehlen.
Elfriede Bergold
rezensiert für den Sankt Michaelsbund.
Große Hoffnung
Elke Becker
Heyne (2024)
Das Haus Kölln ; [2]
399 Seiten
kt.