Sonntag in meinem Herzen
Schon immer galt die Liebe Carl Spitzwegs der Malerei, sehr zum Leidwesen des strengen Vaters. Der bestand darauf, dass sein Sohn etwas Ordentliches lernt und so wurde er Apotheker. Aber in seiner Freizeit malte und zeichnete er, unterstützt von Mutter und Tante, bildete seine Fertigkeiten autodidaktisch weiter. Als der Vater starb, gab es kein Halten mehr, endlich konnte er sich ganz der Malerei widmen. Bekannte Maler gaben ihm Unterricht, in vielen Museen studierte er die alten Meister und kopierte sie zu Studienzwecken. In Clara begegnete er seiner großen Liebe, die leider viel zu früh durch den Tod der geliebten Frau endete. Finanziell stand er sehr gut da, sodass er zu Bildungszwecken viele Reisen unternehmen konnte. Charakterlich schlug er der Mutter nach, ist liebenswert, freundlich und humorvoll. - Leicht und flüssig zu lesen, zeichnet Asta Scheib ein rundes Bild des bekannten Malers und der Zeit, in der er gelebt hat. An Kunst und Biografien interessierten Leser(innen) sehr empfohlen.
Christiane Kühr
rezensiert für den Borromäusverein.
Sonntag in meinem Herzen
Asta Scheib
Hoffmann und Campe (2013)
493 S.
fest geb.