Die Illusion des Getrenntseins

Der Zweite Weltkrieg geht dem Ende zu und die Alliierten sind in Frankreich angekommen. Ein Soldat findet sich auf einem Schlachtfeld unter Leichen wieder und sucht Schutz in einem verlassenen Bauernhaus. Dort findet er Zivilkleidung und ein verlassenes Die Illusion des Getrenntseins Baby. Er nimmt das Kind mit und schlägt sich nach Paris durch, wo er eine Bäckerei betritt. Als eine junge Frau hereinkommt, legt er ihr das Kind in die Arme und verschwindet. - John aus Brooklyn hat sich schweren Herzens von seiner jung angetrauten Harriet getrennt und muss seinen Einsatz an der Front antreten. Kurz darauf wird er mit seinem Flugzeug abgeschossen. Dank helfender Hände gelingt es ihm, der Gefahr zu entkommen, und er findet Unterschlupf, bis er sich von den Verletzungen erholen kann. Hugo, ein junger deutscher Rekrut, wird durch einen Gesichtsschuss verletzt und überlebt schwer entstellt. Über zwei Generationen verknüpfen sich parallel die jeweiligen Schicksale. - In einer sensiblen, mitreißenden und sehr poetischen Sprachkomposition versteht es Simon van Booy mit den geschilderten Episoden, eine übergreifende Darstellung der letzten Kriegstage zu geben, die mehrere Generationen mit einbezieht. Ein großartiges Buch und allen Büchereien sehr zu empfehlen. (Übers.: Claudia Feldmann)

Elfriede Bergold

Elfriede Bergold

rezensiert für den Sankt Michaelsbund.

Die Illusion des Getrenntseins

Die Illusion des Getrenntseins

Simon van Booy
Insel-Verl. (2014)

204 S.
fest geb.

MedienNr.: 397486
ISBN 978-3-458-17592-6
9783458175926
ca. 18,95 € Preis ohne Gewähr
Systematik: SL
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