Das Leben der Simone de Beauvoir

In eine großbürgerliche Pariser Familie hineingeboren, wächst Simone de Beauvoir (1908-1986) behütet und umsorgt auf. Schon früh wird sie mit den starren Konventionen der Gesellschaft und des katholischen Glaubens vertraut gemacht, gegen die sie Das Leben der Simone de Beauvoir sich später vehement auflehnt. Während ihres Studiums an der Sorbonne lernt sie Jean-Paul Sartre kennen, der zum besten Freund, geliebten und geschätzten Seelenverwandten, zum Fixum in ihrem unsteten Leben wird. Den philosophischen Rahmen dieser Beziehung bildet der Existenzialismus, zu dessen wichtigsten Vertretern die beiden Geistesgrößen gehören. Für Simone de Beauvoir ist der Mensch frei in dem Sinne, dass er zunächst nichts ist und sich erst zu etwas macht. Damit übernimmt er eine große Verantwortung sich selbst und anderen gegenüber. Die schon zu Lebzeiten berühmte Schriftstellerin, die Wert auf ein eigenständiges, unabhängiges und selbstbestimmtes Leben legte, wird zum Vorbild der emanzipierten Frau und zur Ikone der Frauenbewegung. Ein beachtenswertes, gründlich recherchiertes und spannend erzähltes Buch über das Leben und Wirken einer großen Persönlichkeit. Für alle Bestände sehr zu empfehlen.

Gertrud Plennert

Gertrud Plennert

rezensiert für den Borromäusverein.

Das Leben der Simone de Beauvoir

Das Leben der Simone de Beauvoir

Alois Prinz
Insel Verlag (2021)

302, [16] Seiten : Illustrationen
fest geb.

MedienNr.: 989626
ISBN 978-3-458-17941-2
9783458179412
ca. 24,00 € Preis ohne Gewähr
Systematik: Ph
Diesen Titel bei der ekz kaufen.