Die Stunde der Liebenden
London 1986. Im Nachlass ihrer Adoptivgroßmutter findet die Fotografin Kate Darling eine Porträt-Skizze, die ihrer verstorbenen Mutter verblüffend ähnlich sieht, gezeichnet von dem berühmten Maler Thomas Stafford. Um dem Geheimnis um die Herkunft ihrer Mutter, ein Findelkind, näherzukommen, macht sich die junge Frau auf die Suche nach dem Künstler. - Der Debütroman von Lucy Foley rankt sich um die Geschichte zweier Menschen, die füreinander bestimmt sind, doch deren Herkunft und Schicksale sie in unterschiedlicher Richtung forttragen. Unter der Feder der englischen Autorin entsteht das berührende Bildnis einer schmerzlich tiefen Liebesbeziehung, die spürbar macht, wie sehr eine einzige Entscheidung den Lauf mehrerer Lebenswege beeinflussen kann. Der Roman, eine fesselnde Familiensaga von epischem Charakter, die drei Generationen und etwa 70 Jahre umspannt, ist gefühlvoll, nachdenklich und mit zarter Melancholie aus Sicht verschiedener Persönlichkeiten erzählt. Warme Empfehlung! (Übers.: Christel Dormagen und Brigitte Heinrich)
Beatrix Szolvik
rezensiert für den Sankt Michaelsbund.
Die Stunde der Liebenden
Lucy Foley
Insel-Verl. (2015)
Insel-Taschenbuch ; 4407
460 S.
kt.