Du darfst nicht alles glauben, was du denkst

Dass ausgerechnet ein bekannter und gefeierter Komiker, der mit seinen Shows ein Millionenpublikum unterhält, über Depressionen schreibt, wirkt überraschend. Der Autor selbst bezeichnet den Vorgang als befreiendes "Coming-out". Schonungslos ehrlich Du darfst nicht alles glauben, was du denkst erzählt er von den Angstzuständen und Panikattacken, von der Alkoholsucht und den privaten Problemen. Es dauert Jahre, bis die Diagnose feststeht, bis Krömer weiß, dass er an einer Krankheit leidet, die behandelt und geheilt werden kann. Offen und humorvoll beschreibt er den Ablauf der Therapie, die Erfolgserlebnisse, aber auch die Rückschläge, Selbstzweifel und Zukunftsängste. Die Leser/-innen lernen einen Mann kennen, der den Mut gefunden hat, sich seinen Problemen zu stellen, der seine Krankheit nicht verheimlicht, sondern öffentlich macht. Krömer schreibt seine Geschichte auf, damit andere Menschen sich darin wiederfinden. - Der bemerkenswerte Lebensbericht spricht eine breite Leserschaft an und wird für alle Bestände empfohlen.

Gertrud Plennert

Gertrud Plennert

rezensiert für den Borromäusverein.

Du darfst nicht alles glauben, was du denkst

Du darfst nicht alles glauben, was du denkst

Kurt Krömer
Kiepenheuer & Witsch (2022)

189 Seiten
fest geb.

MedienNr.: 608293
ISBN 978-3-462-00254-6
9783462002546
ca. 20,00 € Preis ohne Gewähr
Systematik: Bi
Diesen Titel bei der ekz kaufen.