Betreff: Falls ich sterbe

Aksel und Carolina haben es in ihrer Partnerschaft nicht leicht und müssen sich wieder und wieder zusammenraufen. Aksel ist ein zurückhaltender Mensch, der die Ruhe liebt, bei Carolina muss immer etwas los sein. Als sich Carolinas Wunsch nach einem Betreff: Falls ich sterbe Baby erfüllt, zieht sich Aksel zunehmend zurück. Ivan kommt zur Welt und entwickelt sich zu einem Schreibaby. An Schlaf ist kaum zu denken. Carolina ist überfordert, Aksel kann sich als Selbständiger keine Elternzeit nehmen. Eines Tages schreibt er ihr eine irritierende Mail mit dem Betreff: Falls ich sterbe, mit genauen Anweisungen und dem Hinweis: "Hoffen wir das Beste". Der Alltag ist anstrengend. Ivan ist 8 Monate alt, als Carolina ihren Aksel morgens tot im Bett vorfindet. Er ist an Herzversagen gestorben. Es beginnt eine schwere Zeit für die junge Mutter. Voller Trauer und Selbstvorwürfe erzählt sie dem Verstorbenen in Gedanken, was in ihr vorgeht. Von der Familie und Freunden bekommt sie jede Unterstützung. In den ersten Wochen ist sie keine Minute allein. Dankbar dafür und mit dem Gefühl von Ohnmacht übersteht sie einen Tag nach dem anderen. - Aksel bleibt ihr unsichtbares Gegenüber, dem sie all ihre Gedanken und Gefühle offen und ehrlich vorbringt. Dabei springt sie hin und her zwischen den Jahren ab 2009, der Zeit des gegenseitigen Kennenlernens und 2014, in dem Aksel stirbt. Die folgenden zwei Trauerjahre schließen sich an, in denen Ivan der Mittelpunkt in Carolinas Leben ist. Der Roman hat autobiografische Bestandteile. Es ist spürbar, dass die Autorin weiß, wovon sie schreibt.

Gabriele Berberich

Gabriele Berberich

rezensiert für den Borromäusverein.

Betreff: Falls ich sterbe

Betreff: Falls ich sterbe

Carolina Setterwall ; aus dem Schwedischen von Susanne Dahmann
Kiepenheuer & Witsch (2021)

475 Seiten
fest geb.

MedienNr.: 603202
ISBN 978-3-462-05260-2
9783462052602
ca. 22,00 € Preis ohne Gewähr
Systematik: SL
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