Die Ewigkeit ist ein guter Ort

Die Ich-Erzählerin Elke steht mit Ende zwanzig kurz vor dem Eintritt ins Vikariat als evangelische Pastorin. Ihr Vater, ebenfalls Pastor, bietet ihr leicht drängelnd seine Nachfolge in ihrem Heimatdorf Edena im Norden an, am Studienort Köln könnte Die Ewigkeit ist ein guter Ort sie in die Krankenhausseelsorge einsteigen. Am Aschermittwoch trifft sie plötzlich eine "Gottdemenz": Sie erinnert sich an keine Gebete oder liturgischen Texte mehr. Sie entscheidet sich für eine Auszeit, auch von ihrem Partner, pflegt einen Papagei, bandelt mit Motorradartisten an. Nach einem Unfall der Artisten, der durch ihren Papagei provoziert wurde, finden die religiöse Texte wieder zurück in ihren Sprachschatz. Eine Urlaubsvertretung für ihren Vater lässt sie zurückfinden zu ihrem Kinderglauben und zur Freundin ihres tödlich verunglückten Bruders. - Eine gut und leicht lesbare Entwicklungsgeschichte. Leider wird von der Tätigkeit von Pastorinnen und Pastoren eher ein Zerrbild gezeichnet. Aufgrund der jungen Protagonistin vor allem für jüngere Leserinnen gut zu empfehlen.

Rolf Pitsch

Rolf Pitsch

rezensiert für den Sankt Michaelsbund.

Die Ewigkeit ist ein guter Ort

Die Ewigkeit ist ein guter Ort

Tamar Noort
Kindler (2022)

298 Seiten
fest geb.

MedienNr.: 750507
ISBN 978-3-463-00034-3
9783463000343
ca. 22,00 € Preis ohne Gewähr
Systematik: SL
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